Kräuter- aus dem eigenen Garten!

Kräuter- aus dem
eigenen Garten!

Kräutertöpfchen wie hier auf dem Bild sind schön, aber wie wär´s mal mit Kräutern aus dem eigenen Garten?

Wenn man frische Kräuter für seine Gerichte benutzen will,
ist es am schönsten, wenn man die Kräuter aus dem eigenen Garten verwenden
kann
.

Bei mir geht’s jetzt wieder los. Das Beet vorbereiten, a
Bisserl Humus und auch das Unkraut muss raus. So komm i noch dazu an die
frische Luft und Spaß macht´s auch noch.

Es macht Freude seine eigenen Kräuter im Garten sprießen zu
sehen und es ist einfach toll seine eigene Sachen zu ernten. Man kann sich auch
sicher sein, dass alles frisch ist und ohne Düngemittel auskommt.

Bei Kräutern ist es relativ einfach, schnell gute Erfolge zu
erzielen. Die meisten Kräuter sind Sonnenanbeter und brauchen in unseren Breiten
einen halben Tag Sonne. Gießen ist natürlich Pflicht, aber auch hier sind
einige Vertreter sehr genügsam, wie beispielsweise Thymian und Rosmarin.

Ein reines Kräuterbeet ist sehr pflegeleicht, aber ein paar
Sachen sind dabei zu beachten. Der Unterboden sollte humuslos sein und darüber
kommt ein sandiges Substrat, darauf die Erde und die mischt man am besten mit a
bisserl Kompost.

Dann kann man Pflanzensetzlinge, Töpfchen oder Samen
einsetzten;  Dill, Estragon Petersilie,
Schnittlauch, Kapuzinerkresse usw.  ganz
nach Gusto.

Ich persönlich finde Lavendel ganz toll, da er sowohl als Geschmacks-,
als auch als Duftgeber und Dekoration immer einen guten Eindruck macht.

Die heilenden Wirkungen von Kräutern sind ja hinlänglich
bekannt und so ist wirklich für alles ein Kraut gewachsen.

Es gibt bei uns auch vielerorts noch Kräuterfrauen,
sogenannte Kräuterhexen, die sich hier sehr gut auskennen und das Wissen um die
Heilkräfte der Natur weitergeben und mit allerhand Salben und Pasten weiterhelfen.
Und wie alles, hat auch das in unserer modernen Gesellschaft von heute seine
Berechtigung finde ich. Früher ist auch manch ein Leiden durch die natürlichen
Heilkräfte der Natur gelindert worden und dieses Wissen sollte nicht verloren
gehen. Und wenn sich Ihnen einmal die Möglichkeit bietet werden Sie sicher von
den Tipps und Tricks, die Sie von den Kräuterkundigen bekommen, begeistert
sein.

Meine Mutter war beispielsweise schon immer von Hildegard
von Bingen und ihrem umfassenden Wissen im Bereich der Kräuterkunde, welches
teilweise noch bis heute fast unverändert so gelehrt wird, sehr angetan.

Wo wir schon mal bei meiner Mutter sind, sie macht den besten Wildkräutersalat der Welt, der nur noch von ihrem
Gurken-Kräutersalat übertroffen wird. Wie man schnell merkt, meine Mama ist
einfach die Beste.

Muas ja auch amoi gsagt werden. So!

Was man natürlich nicht vergessen darf ist, dass Kräuter
super schmecken und jedem Gericht seinen eigenen Charakter geben. Auch
dekorativ sind Kräuter nicht aus der Küche wegzudenken, denn sie geben manch einer
Kreation den letzten Schliff.

Noch ein kleiner Tipp beim Anlegen eines kleinen
Kräutergartens: Wenn man Thymian um den Kräutergarten pflanzt, dann hält das
die Schnecken ab, denn die sind nämlich gar keine Thymian Fans und die anderen
Kräuter können ungestört wachsen.

Ich werd jetzt aber mal mit der Schreiberei aufhören und meinen
Kräutergarten fertigmachen und freu mich schon jetzt auf die ersten Triebe.

Für Sie habe ich heute ein kleines Rezept für Kräuterbutter,
vielleicht eröffnet ja der ein oder andere die Grillsaison diese Woche.

Kräuterbutter

6 Zweigerl Petersilie

1 Zweigerl Estragon

3 Blätter Liebstöckel

1 Zweigerl Zitronenthymian

3 Blatt Bärlauch

1 Knoblauchzehe

2 Msp Paprikapulver

1 Msp
Madras Curry

2 Tropfen
Worchester Sauce

100g Butter

Saft einer halben Limette

Abrieb einer ½ Limette

Salz und Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

Die Kräuter waschen, zupfen, trockentupfen und fein hacken.
Die Butter schaumig schlagen und mit dem gehackten Knoblauch und den Gewürzen,
dem Zitronenabrieb und dem Limettensaft vermischen. Nach Gusto nachwürzen, wenn
es a bisserl kräftiger sein soll, und auf ein Butterbrotpapier geben.

Eine Rolle formen und ins Butterbrotpapier einrollen. Im
Kühlschrank fest werden lassen und zu einem schönen Stückerl Grillfleisch
genießen.

Viel Spaß beim Nachkochen,

Bleiben Sie genießerisch,

Ihr

Alexander Reiter

Nach oben scrollen