Auf in den Garten, die Ribiseln san boid soweit!

Auf in den Garten ,
die Ribiseln san boid soweit!

                                               In a paar Tag ist´s soweit!

Als ich ein Bub war und um diese Zeit im Garten meiner
Großeltern spielte, zog es mich immer an die Ribiselsträucher, von denen sie
zwei Schwarze und zwei Rote hatten. Ich machte mich dann immer daran, die
Beeren ausgiebig zu testen, was man in meinem Gesicht und den verschmierten
Sachen immer recht gut ablesen konnte. Aber sie schmecken halt so guad und
gesund sind sie auch noch.

Die Johannisbeere hat ihren Namen durch die Reifwerdung rund
um den Johannitag Ende Juni und wurde im 15. Jahrhundert von Mönchen aus
Osteuropa zu uns nach Bayern gebracht. Die Beere entpuppte sich schon bald als
wahre Wunderpflanze,  denn neben dem
wunderbaren Geschmack   wurde sie schon
bald als Heilpflanze eingesetzt. Der bayrische Name Ribiseln kommt aus dem
Lateinischen „Ribes“ und  hat sich bei
uns und in Österreich als Bezeichnung für die guaden Beeren durchgesetzt.

                                                     Die Stachelbeere gehört zur selben Gattung

Die Johannisbeeren gehören zur Familie der Stachelbeeren und
es gibt ca. 50 Sorten; die Farbpalette reicht hier von Hell bis Dunkelrot, es
gibt aber auch weiße und gelbe Sorten.

Die Schwarzen Ribiseln helfen bei Schluckbeschwerden,
Grippe und Keuchhusten. Die Blätter des Strauches kann man als Tee aufgießen und
diese führen zur Linderung bei Verdauungsproblemen.

Die Roten Johannisbeeren regen den Appetit an und haben
einen sehr hohen Salicylsäuregehalt. Insgesamt ist zu sagen, dass sie
nachweislich das Immunsystem stärken und als Radikalfänger dienen – so beugen
sie der Entstehung von Krebs vor.

In Frankreich wird aus den Schwarzen Ribiseln der berühmte
Cassis Likör hergestellt und auch bei Gelees und Marmeladen, sowie im Dessertbereich und auch in der Herstellung  von Saft finden
die kleinen Vitaminbomben Verwendung.

Ich mag sie am liebsten direkt vom Strauch, so wie früher bei
der Oma und ich freu mich immer wieder, wenn ich in der Wiese sitz und sie mir
schmecken lass; auch heut noch meist mit einem vom Saft verschmierten Gesicht,
aber des gehört dazu. Außerdem mag meine Frau die Beeren gar nicht und da
bleibt dann mehr für mich
J

Ich wünsch viel Spaß beim Ribiseln brocken,

Ihr

Alexander Reiter

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