Was für eine tolle Knolle!

Was für eine tolle
Knolle!

Neulich hatte ich eine schöne Unterhaltung mit einem
Kartoffelbauern über den Anbau und die Ernte der von uns allen so geliebten
Knolle. Ich bin aus dem Staunen eigentlich die ganze Zeit nicht rausgekommen,
denn ich war der Meinung, dass der Kartoffelanbau eine eher einfache Angelegenheit
ist, aber wie meistens hab ich mich auch hier getäuscht.

 Es bedarf dem
richtigen Boden für die richtige Sorte, es darf weder zu nass noch zu trocken
sein und so hab ich gemerkt, dass die Kartoffel gar nicht so robust ist, wie
ich immer dachte. Eher ein Softie also, mit einem geschmackvollen Inneren, der
uns so begeistert. Es wurde mir auch erklärt, dass die Kartoffel eines der weltweit
wichtigsten Lebensmittel ist und wir allein in Deutschland rund 10 Millionen
Tonnen Kartoffeln ernten, was aber den Bedarf in Deutschland nicht einmal decken
kann – da kommt man schon ins Grübeln. Mann essen wir viele Kartoffeln!  Um die 60kg Kartoffeln isst jeder von uns im
Jahr und das ist schon eine Menge. Aber sie schmecken ja auch super und kaum
ein Lebensmittel ist vielseitiger.

Die Kartoffel kommt ursprünglich aus Südamerika und wurde
mit den Spaniern nach Europa gebracht, von wo aus sie nach einiger Zeit den Weg
in die Herzen und Speisekammern der Menschen fand. Es gibt heutzutage fast 5000
Sorten und es kommen immer neue dazu. Die Kartoffelsorten selbst haben meist
wohlklingende Frauennamen wie Lady Claire oder Desirée und sind auch in Farbe
und Konsistenz sowie Geschmack sehr unterschiedlich.

Aus unserem Bayern ist die Kartoffel eigentlich auch nicht
mehr wegzudenken. Kartoffelsalat oder Reiberdatschi, Kartoffelknödel oder
einfach nur Bratkartoffeln oder Püree. Ich mach mir heut, glaub ich, a
Kartoffelsupperl und genieß den Sonntag.

Und bei all dem sollte man nie vergessen denen zu danken,
die diese Wunderknollen aus dem Boden holen – unseren Landwirten! Vergelt´s
Gott!

Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche,

Mit kulinarischen Grüßen,

Alexander Reiter

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