Bärlauch-Knödel, die kleinen himmlischen Frühlingsboten

Servus Ihr Lieben,

jetzt, wo es draußen langsam Frühling wird, die ersten Blüten aufgehen und die Tage länger werden, ist es wieder so weit und ich kann losgehen und meinen ganz persönlichen Frühlingsboten brocken gehen, den Bärlauch.

Das ich verrückt nach Bärlauch bin, ist Euch ja allen hinlänglich bekannt. Ich mach da alles draus, was geht; von Bärlauchsalz und Pesto über Bärlauchbutter bis hin zu diesen kleinen sauleckeren Bärlauch- Knödeln, die für mich wirklich den Frühling einläuten.

Um genau zu sein, es läuten da bei mir alle kulinarischen Glocken und ich bin im siebten Himmel.

Selbst meine Frau, die ein klarer Kartoffelknödelfan ist, kann bei diesen kleinen Schmankerln nicht widerstehen und so möchte ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten, wie Ihr zu den Knöderln kommt, denn ohne sie ist es einfach kein anständiger Frühling.

Zuerst einmal solltet Ihr mal ans Bärlauch Platzerl Eures Vertrauens gehen und Euch Euren Bärlauch holen. Erstens kommt Ihr dann an die frische Luft und Bewegung tut schon mal gut und man sollte ja auch für jede Mahlzeit arbeiten, dann schmeckt es gleich nochmal besser.

Okay, man kann ihn auch kaufen, aber es ist halt nicht dasselbe.

Wenn Ihr ihn dann zuhause gewaschen habt, könnt Ihr diesen kurz blanchieren, wie der Koch sagt, was kurz abkochen heißt und in Salzwasser abschrecken, dann bleibt die grüne Farbe besser erhalten.

Anschließend ab in den Küchenmixer und ein feines Püree daraus gemacht.

Soweit, so gut.

Dann braucht Ihr 200 g Knödelbrot, eine Zwiebel, 4 Eier vom Bauern, 80 g Bärlauch (solltet Ihr ja schon fertig als Püree haben), 100 ml Milch, Salz & Pfeffer aus der Mühle und etwas Butter und Bergkäse zum Überschmelzen.

Wer will kann auch noch a bisserl Knoblauch mit der, in kleine Würfel geschnittenen Zwiebel anschwitzen, dann wird´s noch a bisserl rassiger.

Nun kochen wir die Milch auf und geben Bärlauchpüree, Zwiebeln und Eier zum Knödelbrot. Dann geben wir die Milch dazu, lassen die Masse etwas einweichen und verarbeiten dann alles zu einem Knödelteig. Würzen nicht vergessen.

Abdrehen könnt Ihr die kleinen Schätze mit feuchten Händen am besten und dann geht’s ab ins sprudelnde Salzwasser, in dem sie nun garziehen dürfen.

Genießen könnt Ihr die Knödel, wie ich, mit etwas Schwammerlragout, mit Kaminwurzen und Bergkäse oder Ihr macht Euch eine schöne Nussbutter dazu.

Natürlich sind Eurer Kreativität auch hier keine Grenzen gesetzt. Schmecken muss es halt, dann freut sich auch die Seele.

Ich ess jetzt meine kleinen Frühlingsboten und wünsche Euch viel Spaß mit den ersten warmen Tagen.

Bleibt´s gesund und hungrig,

Euer

Alexander Reiter

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