Chicorée – Eine Bittersüße Symphonie. Gesund und so guad!

 

Servus Ihr Lieben,

jetzt im Februar und März steht uns wieder ein ganz
besonders aromatisches Saisongemüse zur Verfügung – der Chicorée.

Doch was ist Chicorée eigentlich?

Der Chicorée ist botanisch gesehen eine Kulturform der
Zichorie, die auch als Wegwarte bekannt ist. Der Chicorée besitzt eine Wurzel,
die geerntet wird. Hieraus treiben dunkel gelagert die Sprossen aus.

Die Zichorienwurzel wurde früher auch als Kaffeeersatz genutzt
und ist auch heute noch oft in den Getreidekaffees zu finden.

In der Volksheilkunde gilt die Chicorée Rübe als Hilfsmittel
bei Magendruck und Verdauungsbeschwerden.

Für unsere Gesundheit ist Chicorée ein wahres Kraftpaket. Die
Bitterstoffe sind gut für den Kreislauf und den Stoffwechsel und er ist sehr vitaminreich
mit den Vitaminen A, B und C.

Auch für unseren Mineralstoffhaushalt kann uns Chicorée mit
seinem hohen Gehalt an Kalium, Zink und Folsäure viel Gutes tun.

Und eine besondere Freude ist, 100 g haben gerade mal 17
Kalorien und das Gemüse hat einen hohen Gehalt an Inulin. Hierbei handelt es
sich um einen Ballaststoffe, der die Darmflora unterstützt und hier ist
bekanntlich der Sitz der Gesundheit.

Auch gut ist, das Chicorée lange satt macht und den
Blutzuckerspiegel nur sehr langsam ansteigen lässt. Für alle, die so langsam
ihre Couch-und Homeoffice Pfunde loswerden wollen, ist Chicorée also bestens
geeignet.

Nun ist der Chicorée wirklich nicht der Star der in der
Küche, was schade ist und weswegen ich eigentlich diesen Blog heute diesem
kleinen schmackhaften Bittersalat widme.

Oft fehlt es vielleicht an ein wenig Inspiration. Chicorée
ist meist nur als Salat bekannt, aber schmeckt auch wundervoll als Gemüse,
Auflauf oder als Schmorgericht.

Zusammen mit Orange ist er einfach traumhaft und genau das
zeige ich Euch heute.

Und glaubt mir, das ist echt easy und wird Euch begeistern.

Wir machen heute geschmorten Orangen-Chicorée mit Fetakäse, Rucola
und Granatapfel

Und das braucht Ihr dafür:

2 Stück Chicorée

2 Orangen

1 Granatapfel

Etwas Feta Käse, Meersalz, Olivenöl, etwas Basilikum und
Pfeffer aus der Mühle.

Zum Anrichten etwas Rucola, Tomaten, Zwiebel oder was Euch
kreativ gerade so glücklich macht.


 
Und so geht’s:

Zuerst waschen wir unsere Zutaten, anschließend halbieren
wir unseren Chicorée, lassen aber den Strunk erst einmal drin, das hält unseren
Kopf beim Schmoren zusammen. Den Strunk könnt Ihr gegebenenfalls nach dem Garen
entfernen.

Zuerst filetieren wir unsere Orangen und fangen den Saft in
einer kleinen Schüssel auf. Wahlweise könnt Ihr natürlich Orangensaft nehmen,
wenn Euch das mit dem Filetieren nicht so liegt.

Nun geben wir etwas Olivenöl in eine Pfanne und braten
unseren Chicorée darin mit etwas Farbe an. Anschließend löschen wir das Ganze
mit dem Saft von unseren Orangen ab und schmoren unseren Chicorée im
vorgeheizten Ofen für ca. 12 min bei 150°C Ober / Unterhitze.

In der Zwischenzeit waschen wir den Rucola, schneiden die
Tomaten und Zwiebeln klein und bereiten den Feta käse vor. Diesen können wir
einen Tag vorher einlegen oder Ihr aromatisiert ihn mit Kräutern oder Gewürzen.

Nun noch die Granatapfelkerne aus der Schale befreien und
wir sind fertig zum Anrichten.

Wenn der Chicorée aus dem Ofen kommt, geben wir ihn direkt
auf einen Teller. Dann geben wir den Rucola Salat, den wir noch mit Olivenöl
und etwas weißem Balsamico angemacht haben, und den Fetakäse dazu. Nun noch
nach Lust und Laune mit unseren Orangenfilets und Kräutern dekorieren und
genießen.

So einfach kann Kochen sein – eine Bittersüße Symphonie,
gesund und sexy.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachkochen,

Gebt auch Chicorée mal eine Chance auf Eurem Speiseplan, er
hat es verdient!

Bleibt gesund und hungrig,

Euer

Alexander Reiter

www.alexanderreiter.de

www.schlemmerblog-muenchen.de

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