Fasching, Fisch und Fastenzeit

Fasching, Fisch und
Fastenzeit

Helau und Alaaf liebe Schlemmerleser. Die Faschingszeit hat
uns ja grad fest im Griff; da läuft der Hund mit Clownsnase verkleidet durch
den verschneiten Garten, da wird der Sepp zur sexy Krankenschwester und es
folgt eine Party auf die Nächste.

Kinderfasching, Sportlerball  und Faschingsumzüge in und um München lassen
bei uns die närrischen Herzen höher schlagen. Bier und Wein fließen in Strömen
und des ein-oder andere Schnapser´l ist meist auch dabei.

 Es wird deftig gegessen
und, na ja, so 5-6 Faschingskrapfen isst da auch jeder Zweite (oder a paar mehr
– i für meinen Teil muas ja testen, wie  die schmecken und das rein beruflich
natürlich! Meine Empfehlung: VanillepuddingkrapfenJ) Und  nach so viel 
„Hoch die Tassen – Trallala“ wird´s dann auch langsam Zeit für die
Fastenzeit. 

Traditionell begehen wir den Anfang der Fastenzeit mit dem Fischessen
am Aschermittwoch und ich muss sagen, ich freu mich immer sehr darauf und mein
Körper scheint nach der ganzen Feierei 
immer recht dankbar zu sein, dass ich ihm wieder etwas mehr
Aufmerksamkeit in Form von hochwertigen Fischschmankerln widme. Wie für mich
gemacht, Wellness von innen, voll mein Ding.

Auch wenn wir Bayern mehr als Carnivore bekannt sind, an
diesem Tag werden wir alle zu Fischfans. Und jedes Mal wieder bin ich von den
angebotenen Speisen begeistert. Wir Bayern können Fisch- auch wenn wir es nicht
so oft machen.

 Da gibt’s Lachscarpaccio und geräucherten Saibling, gebackene
Seefische oder nicht zu vergessen, unser Lieblings-Klassiker, die Forelle
Müllerin. Seezungenröllchen und Pochierter Waller im Wurzelsud – einfach toll, was die Münchner Köche an diesem Tag alles zaubern. Auch traumhaft guade
Fischsuppen sind dabei. Ebenso sind Garnelencocktail und Co heissbegehrt, bis
hin zu Hummer und Jakobsmuschel werden alle maritimen Schmankerl angeboten, die
man sich vorstellen kann.

Für Alle, die dieses Jahr zuhause das Fischessen zelebrieren
wollen, hab ich mir erlaubt, ein kleines Rezept  zusammenzuschreiben, damit sie sich auch
dahoam a pfiffiges Fischgericht zaubern können.

Und versprochen, des klappt auch bei Ihnen, trauen Sie sich
ruhig:

 Ganzer Zander und gebratene Riesengarnelen auf Blattspinat

Die Zutaten sind:

1 Zander (ca.1,5Kg am besten Küchenfertig für Sie vorbereitet)

360g Riesengarnelenschwänze 

Olivenöl, Zitronensaft

Etwas Estragon, Dill und Pfeffer Schwarz aus der Mühle

750g Junger Blattspinat

4 Schalotten

2 Zehen Knoblauch

4 EL Butter

200ml Sahne

300ml Riesling

Zubereitung: Zuerst waschen wir den Zander unter fließendem
Wasser innen und außen nochmal, dann ritzen wir die Haut leicht ein
paar Mal ein. Mit Zitronensaft, gutem Olivenöl, Salz und Pfeffer  machen wir
eine schöne Marinade, mit der wir unserem Fisch einpinseln.

Den Spinat putzen, waschen und von Stielen befreien. Die
Schalotten und den Knoblauch fein gewürfelt mit Butter in einer Pfanne glasig anschwitzen und den Spinat darin a
bisserl zusammenfallen lassen.

Der Spinat wird anschließend mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt und
kommt als Bett in eine tiefe Ofenform. Den Zander darauf geben und
mit der Marinade nochmals gut einpinseln.

Die Sahne und den Riesling angießen (eventuell ein Glaserl nebenbei
trinken) und bei  170 Grad ca.30 min im
Ofen garen.

Während der Zander gart, können wir unsere Riesengarnelen in etwas Öl braten
und mit Salz, Pfeffer und etwas Chili abschmecken.

Den Fisch im Bräter mit den Riesengarnelen servieren und
genießen.

Einfach und schnell gemacht, für einen schönes
Aschermittwochs Fischessen mit Freunde oder Familie.

Mir bleibt nun Ihnen noch einen schönen Fasching zu wünschen
und einen guten Start in die Fastenzeit mit den Fischschmankerln am
Aschermittwoch.

Mit närrischen Grüßen,

Helau und Alaaf,

Ihr

Alexander Reiter

Nach oben scrollen