Frühlingszeit – Bärlauchzeit!

Frühlingszeit-Bärlauchzeit!

 

Liebe Schlemmerfreunde,

endlich ist es jetzt soweit, jetzt ist wieder Bärlauchzeit.

Dieses Jahr zwar später als sonst, aber endlich ist es
wieder soweit, der Bärlauch ist da!

Normalerweise wächst der Bärlauch von März bis April bei uns,
dieses Jahr wird sich das alles ein wenig nach hinten verschieben, dass heißt,
es sollte Bärlauch bis Ende April in Hülle und Fülle geben.

Danach fängt er zu blühen an und hat sehr schönen kleine
weißen Blüten;  dies läutet dann auch
schon das Ende der Bärlauchzeit ein, denn wenn der Bärlauch blüht, sollte man
ihn nicht mehr pflücken, weil er dann kein gutes Aroma mehr hat. Bei unseren
Freunden (Preussen) jenseits des Weißwurstäquators heißt er, glaub ich, auch
Hexenzwiebel oder Zigeunerlauch, aber wir sind ja Gott sei Dank in Bayern, da
hoast des Bärlauch.

Ich war heute Morgen das erste Mal mit dem Radl unterwegs
und hab mir an Bärlauch geholt, um mir heut ein schönes Bärlauch-Pesto zu
machen. Es war zwar a bisserl frisch heut früh, aber der Bärlauch war schon da
und hat am Waldrand auf mich gewartet. Wo genau, das verrat ich natürlich
nicht, weil sonst morgen für mich nichts mehr da ist
J, aber man findet Bärlauch bei
uns im Alpenraum eigentlich überall  da,
wo es schattig und feucht genug ist. Meistens aber an Hängen, am Rand von
Laubwäldern oder an kleinen Bächen.

Wenn Sie dann mit einem Eimer und einem Taschenmesser auf
der Suche sind, merken Sie meistens schon vorher,  wo der Bärlauch wächst, weil man es schon aus
einiger Entfernung riechen kann. Der Geruch ist eine Mischung aus Lauch und Knoblauch
und ich riech das wahnsinnig gern, weil das für mich wie der Startschuss in den
Frühling ist. Wenn man dann das erste Blatt in der Hand hat und zerreibt,
steigt einem dieses traumhafte Aroma direkt in die Nase.

Einen kleinen TIP
noch zum Verzehr:  Der Bärlauch entfaltet
nur frisch sein volles Aroma und sollte auch immer sehr zeitnah verwendet
werden. Wenn man ihn erhitzt, verliert er das Meiste seines Geschmacks,  was schade wäre.

Und wenn Sie Zeit haben, raus in die Natur und genießen Sie
beim Bärlauch pflücken die ersten Sonnenstrahlen und den Frühling.

Damit ich nicht der Einzige bin, der ein Bärlauch-Pesto
bekommt,  anbei mein Rezept für heute.

Zutaten:

150g Frischer Bärlauch

50g Hartkäse (z.B Bergkäse von der Naturkäserei Tegernsee)

30g Haselnüsse

100ml Olivenöl

Salz und Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

Die Bärlauchblätter waschen und in Streifen schneiden. Die
Haselnüsse grob hacken. Dann Bärlauchblätter und Haselnüsse in einen Mörser
oder Moulinette geben, zerkleinern bzw. mörsern und mit dem Olivenöl
aufmontieren, nach und nach den geriebenen Bergkäse zugeben.  Je nach Gusto mit Salz und Pfeffer
abschmecken.

Wenn Sie dann frische Nudeln wie Tagliatelle oder Parpadelle
haben und diese mit dem Pesto vermischen und noch a bisserl Bergkäse darüber
reiben und einige Blätter Bärlauch als Dekoration darüber geben, geht echt die
Sonne auf.

Die besten Sachen sind eben doch die einfachsten. Gute frische
Produkte und Spaß am Kochen und dann sollte das eine echt einfache Sache sein.

Aber jetzt hab ich Hunger bekommen,

Ich wünsche eine schöne Bärlauchzeit,

Bleiben Sie genießerisch,

Ihr Alexander Reiter

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