Servus Ihr Lieben,
zuerst einmal wünsche ich Euch allen ein wundervolles und gesundes neues Jahr und damit das auch wirklich ein solches wird, fangen wir das Jahr doch gleich mal mit einem Gericht an, dass Eurem Körper hilft, Eure Abwehrkräfte zu stärken und Euch von innen heraus in Form bringt, wie kaum ein anderes.
Zudem ist es ein Gericht, das fast jeder aus seiner Kindheit kennt, Erinnerungen weckt und nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Herzen wärmt, der Hühnereintopf.
Gerade jetzt im Winter gibt es wohl nichts Schöneres als nach einem winterlichen Spaziergang heimzukommen, das Haus erfüllt vom Duft der Brühe, die uns langsam wieder aufwärmt und unsere Seele streichelt.
Doch warum ist eigentlich Hühnerbrühe so gesund?
Das Hähnchen ist reich an Eiweiß, was das Immunsystem unterstützt und zudem eine hervorragende Quelle für Vitamine und Mineralstoffe ist, wie z.B. die B-Vitamine, die die Verdauung fördern sowie Tryptopan, eine Vorstufe des Neurotransmitters Serotonin, der Einfluss auf unsere Stimmung, unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit hat.
Wie Ihr mich kennt, ist mir das noch nicht genug und so kommt in unsere Brühe noch Knoblauch, der Viren und Bakterien im Körper bekämpft, was ja im Winter nicht schaden kann und Ingwer, der entzündungshemmend wirkt und zudem auch noch eine schöne Schärfe bringt. Etwas Honig und Kurkuma runden das Ganze ab. Wie Ihr ja wisst, das Power Paar der Natur, antibakteriell und antiviral und zudem die Wundheilung unterstützend.
A bisserl Chili muss auch noch sein. Der kann vorallem eins, er tut der Psyche gut und sorgt dafür, dass unser Gehirn Glücksgefühle ausschüttet. (Also ein bisserl wie Bier. Bier kann das auch, zumindest in Bayern:-)
Um den Kurkuma im Körper besser nutzen zu können und natürlich für den Geschmack gebe ich etwas Bucay- Pfeffer und Persisches Blausalz, welches ich in meiner Zeit in Kairo schätzen gelernt habe, dazu. Das Blausalz ist reich an Kalium und dieses hat einen sehr positiven Effekt auf den Blutdruck und hilft bei der Zellbildung.
Natürlich kommen auch noch Karotten, Staudensellerie, Lauch und Zitronenschale in meinen Eintopf und eine bisserl Petersilie, aber Ihr könnt natürlich auch Eure favorisierten Wurzelgemüse nehmen. So eignen sich auch Pastinaken oder Runkelrüben gut.
Okay, Klugscheissermodus aus und ab in die Küche.
Zuerst sollten wir mal unsere Hähnchen waschen und dann grob zerlegen, Ihr könnt es aber natürlich auch ganz lassen oder kauft Euch Hähnchenteile.
Unsere Hähnchen darf nun für 1 ½ Stunden oder 1 ¾ Stunden, je nach Größe, langsam köcheln. Nach 2/3 der Garzeit kommen das Gemüse und die Gewürze dazu, um so viele gesunde Inhaltsstoffe, wie möglich, in unserer kleinen Wunderbrühe zu haben. Wenn die Garzeit vorbei ist, lösen wir das Fleisch von den Knochen und schneiden dieses in mundgerechte Stückchen.
Löffel für Löffel legt Ihr Euch nun eine Rüstung an, die Euch lecker und vorallem gesund durch den Winter bringt.
Euer Körper wird es Euch danken!
Ich werde jetzt mit meinem Engel einen kleinen Spaziergang im Schnee machen, die Brühe riecht bereits verführerisch.
Bleibt gesund und glücklich,
Euer Alexander Reiter