Nachdenklich im Supermarkt

Nachdenklich im
Supermarkt

Es ist doch erstaunlich, mit wie viele Begriffen um sich
geschmissen wird, wenn es ums Essen geht. Das geht schon im Supermarkt los mit
dem Begriff „Light“. Da steht  dann zum
Beispiel „50% weniger Fett“.

Tja, macht keinen Unterschied, wenn man nicht weiß,
im Verhältnis zu was das Fett reduziert wurde. Sehr toll find ich auch die
Verpackungen auf denen steht „unserer Umwelt zuliebe“ und dann ist der Müll
nicht mal umweltvertäglich verpackt. Verarschung ist so was. Aber scheinbar
glauben hier viele Firmen, dass die Endverbraucher mit dem Kopf an der Heizung
schlafen. Aussagen wie „jetzt mit weniger Zucker“ oder „jetzt in Bio Qualität“
sind oftmals nicht zu halten, wenn man das Ganze genauer betrachtet.

Es ist
aber auch auf der anderen Seite erstaunlich, dass viele Menschen sich
blindlings in die Arme der Industrie begeben, ohne zu hinterfragen, was sie da
essen. Wenn wir uns hingegen ein neues Auto kaufen, checken wir alles auf Herz
und Nieren. Komisch oder?

Wir haben ein solches Vertrauen zu unserer Lebensmittelindustrie,
dass hier scheinbar alles als gesund verkauft werden kann. Hier ist der große
versteckte Verführer in den meisten Fällen Zucker; dieser wird den vermeidlich
gesunden Lebensmitteln zugesetzt, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Wir
nehmen beispielsweise soviel versteckten Zucker zu uns über die Woche, dass,
wenn das jemand vor uns auf einen Tisch kippen würde, die meisten Menschen
schon vom bloßen hinschauen Diabetes bekämen.

Du bist was du isst. Tja, das scheint in vielen Fällen
heutzutage wurscht zu sein. Vielleicht reicht es uns aber auch die gesunden
Sprüche auf den Päckchen zu lesen. Und wenn ich mir keine Gedanken drum mache,
dann ist es ja nicht so schlimm. Wir sind auf dem besten Weg uns hier die Kontrolle
nehmen zu lassen, wenn dies nicht schon längst passiert ist.

Was dagegen hilft? Frische Produkte kaufen, mit Liebe kochen
und am besten mit der Familie oder Freunden genießen. Man sollte immer
hinterfragen, denn viele unserer Zivilisationskrankheiten gehen zurück auf
unsere Ernährung und unsere Gesundheit sollte doch das Wichtigste sein, oder?

Es ist sowieso schöner auf dem Markt einzukaufen, zu kochen
und Qualität zu schmecken.

The choice is yours!

Mit kulinarischen Grüßen,

Ihr

Alexander Reiter

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