Sag mal Cheese – Ein
Käsekochkurs zum Dahin schmelzen!
Gestern war ich schon ganz früh auf den Beinen und habe mit
meinem Kollegen, dem Herrn Andreas Stocker, alles für den anstehenden Kochkurs vorbereitet.
Stocki rechts im Bild
Der Stocki, wie er bei uns heißt, könnte Euch bekannt vorkommen; der ist jetzt
gerade täglich im Ersten zu sehen in der Sendung „Verrückt nach Meer“. Da war
er auf großer Fahrt im zweiten Lehrjahr und hat mal schnell die Karibik
unsicher gemacht. Ein toller Kerl und ich drück ihm beide Daumen für seine
anstehende Prüfung.
Ich war schon voller Vorfreude auf das Kochen mit den jungen
Auszubildenden aus der Hotellerie und Gastronomie.
Wieder ganz toll
organisiert von Frau Hohenhausen von der DEHOGA, die auch kräftig mitgemischt
hat. Herzlichen Dank dafür und wenn sie mal Köchin werden wollen, Fr.
Hohenhausen, ich würd mich freuenJ
Unser Organisator, die Vereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft, hat mir bereits vorab die Käse geschickt und was für
wundervolle Käse da doch dabei waren. Mein Highlight ist der Orangen
Ziegencamenbert von der Molkerei Wilhelm, der Hammer, einfach Klasse. Der wird
mein Sommerkäse, glaub ich.
Zum Kochen bekam ich auch noch
Unterstützung von meinem Chef, Herrn Andreas Geitl, der für mich die bayerische
Küche wie kein Zweiter repräsentiert und egal ob in der täglichen Arbeit,
seinen Kochbüchern oder Fernsehsendungen – man merkt immer, mit wie viel
Herzblut er die weiß-blaue Küche liebt und ich sag Euch, das schmeckt man auch.
Ja und mit dieser tollen Truppe ging es dann auch los.
Erst haben wir die jungen Auszubildenden aufgeteilt und den
Ablauf erklärt. Bilder und Rezepte hatte ich an die Wand gehängt, damit man es
sich besser vorstellen kann.
Und was die jungen Kollegen da noch nicht wussten, sie
durften am Abend an den festlich gedeckten Tischen auch noch mitessen und ihre
Gerichte vor unseren Gästen persönlich vorstellen; das sollte aber eine kleine
Überraschung sein.
Doch vor dem Schmausen musste erst einmal a bisserl gekocht
werden. Da wurde gehackt, geschnippelt und gebacken was das Zeug hält und
erstaunlicherweise gab es keine Verletzten.
Aber Spaß beiseite, das haben sie toll gemacht und
geschmeckt hat es auch, das konnte man eindeutig von den glücklichen,
zufriedenen Gesichtern der Gäste ablesen.
Angefangen hat das Ganze mit einem in Brikteig gebackenem
Ziegenkäse, der gefüllt mit einer Rotzwiebel-Portweinmarmelade auf Caponata
serviert wurde.
Anschließend gab es ein Kohlrabi- Kartoffelsupperl mit
Montagnolo
Und beim Hauptgang gab es ein Zander auf Aligot Bavaroise
mit Ackergold. Aligot ist ein Gericht aus Frankreich. Ein Kartoffelstampf mit
Apfel und Speck in den man Käse hinein rührt, bis er Fäden zieht. Und Ackergold
ist bei mir alles, was so aus dem Feld kommt.
Als Dessert gab es eine Käseauswahl mit Heumilchkäsen aus
Bayern, schwarzen Nüssen und zweierlei Feigensenf.
Ich sag Euch, wenn jeder Tag so wäre, wie dieser, würde ich
wahrscheinlich vor Freude platzen – ich darf mit tollen Kollegen kochen, bekomm
Wahnsinns Käse zum Verkosten und seh die Freude in den Gesichtern.
Ein
herzliches Danke schön geht natürlich auch an die Kollegen aus dem Service –
Ihr habt, wie immer, den Rahmen für einen wunderschönen Abend gestaltet.
Mehr geht fast ned und so geh ich dankbar und glücklich heim
zu meiner Frau, hab viel zu erzählen und träum vom Mond. Der ist doch aus Käse,
oder? :-))
Vielen Dank an Alle, die diesen schönen Tag möglich gemacht
haben;
bleibt´s Alle brav, esst Käse und genießt den Frühling,
Euer
Alexander Reiter