Staade Zeit,
Glühweinzeit!
Jetzt, wo es draußen langsam kälter wird, die Bäume ihre
letzten Blätter verlieren und die ersten Schneeflockerl ans Fester klopfen,
wird es langsam aber sicher wieder ruhiger und die Staade Zeit hält Einzug bei
uns in Bayern. Die ersten Glühweinstandeln machen auf und die Weihnachtsmärkte
ziehen uns mit ihren bunten Lichtern wieder in ihren Bann.
In der Staaden Zeit kann man spüren, dass etwas Besonderes
bevorsteht und ich fühl mich immer pudelwohl, wenn es Richtung Feiertage geht
und freu mi drauf, wie ein Schneekönig. Mit Freunden über den Marienplatz
schlendern, den einen oder anderen Glühwein trinken oder a bisserl Schlittschuh
laufen am Stacchus. Was könnt schöner sein!
Der Schlemmeronkel
und ich werden versuchen, für Sie den besten Glühwein Münchens zu finden und da
wir unsere Aufgabe sehr ernst nehmen, wird dies auch sehr ausgiebige Tests zur
Folge haben.
Unsere Frauen denken deswegen auch schon über Schilder nach,
die sie uns um den Hals hängen, damit wir wieder hoam finden.:-))
Aber es gibt hier wirklich viel zu sehen und zu verkosten.
Am Rindermarkt gibt’s a tolle Feuerzangenbowle und hier ist am Abend wirklich
immer was los. Es gibt weißen und roten Glühwein, Hexen und Kräutertrank und
den ein oder anderen Honigmeet werden wir wohl auch verkosten.
Es gibt so viele Weihnachts- und Christkindlmärkte in Bayern,
dass man wirklich die Qual der Wahl hat, denn jeder ist auf seine Art schön und
bekommt seinen besonderen Zauber durch die Menschen, die ihn zum Leben
erwecken. Ja, man darf nicht vergessen, wie viele Menschen sich hier Mühe geben
und arbeiten, um die Märkte so schön zu gestalten. Des organisiert sich ja
alles nicht von selbst.
Würstel, Flammkuchen und Bratäpfel werden da gemacht, oft auch
ganze Spanferkel und hie und da a ganzer Ochs. Und wenn die Kapellen und
Kinderchöre ein Standl bringen, wird es erst
richtig schee.
Also ich gfrei mi auf die Weihnachtmärkte und vielleicht
sieht man sich ja mal. Der Schlemmeronkel
und ich laden Sie dann gern amoi auf a Haferl Glühwein ein.
Mit kulinarische Grüßen,
Ihr
Alexander Reiter