Vom Food-Waste und anderen Verschwendungen!

Servus Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch ein Thema ans Herz legen, das uns alle angeht, aber noch nicht bei allen angekommen ist, wie es die Zahlen belegen.

Es geht heute um Food Waste, Verschwendung wertvoller Lebensmittel und die Unfähigkeit unserer Regierung.

Doch um was geht es da genau? Und was geht mich das an, ich esse ja meinen Teller immer brav auf?

 Ja, ist schon gut, aber jedes Jahr werden nur in Deutschland 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen.

Damit Ihr Euch aber besser vorstellen könnt von welch einer Menge ich hier spreche, diese Zahl entspricht der Menge aller produzierte Lebensmittel in Deutschland von Januar bis Mai.

Grob gesagt, von allen Lebensmitteln, die wir produzieren, werfen wir die Menge von fünf Monaten weg.

Eine Schande, wie ich finde. Okay, viele von Euch werden jetzt sagen „Des ist alles der Abfall der Industrie oder der Gastronomie usw.“

Könnte man meinen, doch 45% aller dieser Abfälle fallen im Haushalt an.

Sprich, es liegt an jedem von uns hier darauf zu achten, Lebensmittelabfälle einzusparen. „Warum?“ fragt jetzt der ein oder andere, auf der Couch meinen Blog lesend.

Ganz einfach, erstens, weil es an Euren eigenen Geldbeutel geht bei den ständig steigenden Lebensmittelpreisen, wenn Ihr nicht regelmäßig in den Kühlschrank schaut und die Sachen verkocht und zweitens, weil es eine Schande ist, wie manch einer mit den uns gegebenen Ressourcen umgeht.

Doch auch die Lebensmittelüberproduktionen und der Food Waste, der in der Industrie anfällt, könnte besser genutzt werden.

Mit der Menge an Lebensmitteln, die jährlich auf diesem Planeten weggeworfen werden, könnten wir den Welthunger mit einem Wimpernschlag beenden. Niemand müsste mehr hungern oder sterben, ausgezehrt und ohne Hoffnung.

Wir sehen in unserer Medienwelt viel zu gerne weg und vergessen vielleicht auch schneller als früher.

Wenn man sich vor Augen hält, wie dumm hier agiert und das Leid ignoriert wird, kommen einem die Tränen.

Diese Lebensmittel umzuverteilen wäre denkbar einfach und würde das Leiden von so vielen beenden.

Doch die Industrie hat natürlich mehr davon, dies nicht zu spenden, denn erstens bekommen sie nichts dafür und es würde ihre Preise beeinflussen bzw. den Markt.

Da ist es doch viel einfacher ein Loch zu graben und tonnenweise Äpfel, Oliven oder sonstiges darin zu versenken.

Dies wären die eigentlichen Probleme, die unsere Politik angehen sollte, doch unsere stromlinienförmigen Staatsdiener haben dieses noch nicht erkannt. Wie auch, sie leben nicht in der Realität der „normalen“ Bevölkerung.

Als Beispiel, unser Kanzler weiß nicht, was ein Liter Benzin kostet, hat er ja in einem Interview selbst zugegeben, nicht betroffen zu sein, da er ja zu den Bessergestellten gehört – traurig, aber leider wahr und so verpufft der Tankrabatt. Wie vielen arme Rentner und Bedürftige hätten wir mit diesem Geld helfen können?

Doch so geht es halt in die Taschen der Mineralölkonzerne, die wahrscheinlich immer noch lachen. Preisabsprache? Natürlich nicht, haben alle gesagt!

Die bisherigen Errungenschaften der Bundesregierung lesen sich ähnlich wie die österreichischen Heldensagen, es gibt keine!

Und was unseren Herrn Kanzler angeht, nehme ich an, er war krank, als man ihm seine Aufgaben erklärt hat, denn dem Volk zu dienen wäre hier die Aufgabe und da gehören alle dazu. Eine Gesellschaft wird daran gemessen, wie sie mit ihren Schwächsten umgeht.

Echt zum narrisch werden.

Alle anderen halten die Füße still, sitzen ihre Zeit aus und kassieren ihre Abgeordnetengelder im sich ständig aufblähenden Bundestag.

Keiner von ihnen sieht die Alten, die Ausgezehrten, die im eigenen Land in den Mülltonnen nach Pfandflaschen suchen.

Ach, und wenn jemand in Deutschland einen Blumenkohl aus der Mülltonne eines Supermarkts nimmt, geht er ins Gefängnis.

Ich frag Euch, in was für einer Welt leben wir eigentlich?

Dabei wird´s uns von unserem Nachbarn Frankreich doch vorgemacht. Diese haben kurzerhand verboten Lebensmittel wegzuwerfen und Wunder über Wunder, es funktioniert. Auch Spanien bringt gerade ein Gesetzt auf den Weg, welches Lebensmittelverschwendung unter Strafe stellt.

Eigentlich können wir uns nur selbst unter Strafe stellen, für unsere Untätigkeit und Ignoranz.

Wir brauchen schon allein Jahre, um die Formulare vorzubereiten, bis dahin sind aber dann schon alle verhungert, aber Preußische Ordnung muss sein!

Schauen eigentlich Staatssekretäre und Minister keine Nachrichten? Was ist denn da los?

Wahrscheinlich ist keine Zeit, sich mal um den Job zu kümmern, bei all den Empfängen und Geschäftsessen.

Durch die Anstrengung der Arbeit könnte einem der Kaviar im Hals stecken bleiben. Und während man wegschaut und sich den Ranzen vollschlägt, verhungern Menschen weltweit – Mahlzeit, darf es noch ein Blini sein?

Wenn wir als sogenannte „Krone der Schöpfung“ für uns als Spezies „das Anthropozän“, also das Geologische Zeitalter des Menschen ausrufen, sollten wir eigentlich in der Lage sein solche Probleme zu lösen.

Wir haben in Deutschland wirklich Geld für jeden Schmarrn. Autobahnen, die nirgendwo hinführen, da werden Brücken gebaut, die keiner braucht, usw.

Nachzulesen im Schwarzbuch des Bundes für Steuerzahler. Jeder, der da einmal reingeschaut hat, wird sich schockiert zeigen, wie hier das Geld rausgeworfen wird.

Da kann mir keiner erzählen, dass wir nicht finanzieren könnten, Lebensmittel ordentlich umzuverteilen. Manch ein Staatssekretär und Ministerium müssten nur aufhören, tolle und unnötige Ideen zu haben, die keiner braucht und mit mehr gesundem Menschenverstand zu handeln, dann hätten wir locker genug Geld für etwas wirklich Wichtiges.

Aber wie immer war es ja keiner, man macht einfach weiter und lebt und existiert in seiner eigenen kleinen Blase, für sein eigenes Vorankommen.

Ich bin gespannt, wann die erste Pfeife merkt, dass mit dem Strom schwimmen nicht immer richtig ist. Denn zur Quelle kommt man nur, wenn man sich mal etwas anstrengt und gegen den Strom schwimmt

Wie schön wäre es zu sehen, wenn alle einmal zusammenarbeiten würden, einfach mal das Richtige tun und Menschen helfen, ohne auf den eigenen Vorteil aus zu sein.

Doch das ist eher mein naives Wunschdenken, denn um hier etwas zu erreichen, müsste ich wohl zuerst allen das Leid vor Augen führen. Aber selbst dann würden die wenigsten überhaupt verstehen um was es geht.

Weil sie sich alle für zu wichtig halten, doch die Mächtigen sind immer nur so lange mächtig, bis das Volk sich wehrt. Das lehrt uns die Geschichte.

Also genießt Euren Kaviar und Champagner, solange Ihr könnt, denn die Menschen werden das nicht für immer mitmachen.

Und die Schlemmerlinge in München eh nicht, denn Respekt vor dem Lebensmittel fängt im eigenen Kühlschrank an und ich weiß, dass Ihr alle hier liebevoll und respektvoll mit Euren Lebensmitteln umgeht.

Einfach mal mit dem Nachbarn teilen, weil etwas zu viel gekocht wurde. So macht man sich Freunde und nichts verkommt.

Wir sollten sehr schnell beginnen umzudenken, mehr Druck auf die Politik ausüben und mit mehr Mitgefühl denken und handeln, sonst wird dieses wohl bekannte Zitat bald Wirklichkeit:

„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen werdet Ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann“.

Was

Lasst bitte nichts verkommen und erzählt uns in den Kommentaren, wie Ihr die Reste aus Euren Kühlschränken zu Schmankerln transformiert!

Euer

Alexander Reiter

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